Es gibt Bausätze für Terrassenüberdachungen vom Baumarkt um die Ecke und zahlreichen Internetshops, vorwiegend aus den Niederlanden. Mit ausreichend handwerklichem Geschick kann man sich hier komplett selbst behelfen. Vor allem bei Glaseinsätzen ist aber dringend Vorsicht geboten, da die lokalen Schnee- und Windlasten meist unberücksichtigt bleiben.

Immer mehr Systemanbieter drängen auf den Markt, um standardisierte Lösungen einschließlich der Montage überregional kostengünstig anzubieten. Der Fokus liegt hier meist auf Überdachungen und Kaltwintergärten. Wer ein einfaches Standarddach ohne hochwertiges Design zum günstigen Preis möchte, ist hier gut aufgehoben.




Sie können auch den regionalen Handwerker aus der Umgebung anfragen oder sich direkt an deren Systemanbieter, wie z. B. Schüco oder Solarlux wenden. Letztere Premiumanbieter werden Sie aber mit großer Wahrscheinlichkeit wieder an Ihre lokalen Handwerkspartner verweisen.

Wir bei Landauer haben von Anfang an auf unsere eigenentwickelte Lösung gesetzt: Das flexible belanda System. Unser Ziel war es, unseren Kund:innen den maximalen Gestaltungsfreiraum zu bieten und auch hohen Designansprüchen gerecht zu werden – und das alles zu einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis.

Für uns sind Terrassenüberdachungen kein austauschbares Discountprodukt, sondern eine sinnvolle Investition, die über mehrere Jahrzehnte Freude bereiten und den Wert der Immobilie nachhaltig steigern soll.

Unsere Vorteile können Sie im Detail in unseren FAQs nachlesen.

Folgende Merkmale sind wichtig bei der Entscheidung für das richtige System:

Dacheindeckung – Polycarbonat vs. Glas

Der Vorteil von Polycarbonat ist ganz klar der Preis: Im Schnitt kosten Polycarbonat-Platten ca. 50 % weniger als Glas und sind darüber hinaus hitzebeständiger und wesentlich einfacher zu verlegen. Dahingegen verwittern Polycarbonat-Platten deutlich schneller als Glas und sehen über die Jahre eventuell nicht mehr ganz so edel aus.

Polycarbonat und Acrylglasplatten sind in der DIN 18008 nicht geregelt und können nach Lust und Laune verlegt werden. Die Verlegevorschriften der Hersteller müssen dennoch beachtet werden.

Sparrenabstände und Einglasung

Die Glasdicke wird in Millimeter angegeben und hängt sowohl von der Schnee-/Windlast als auch den Sparrenabständen ab. VSG bedeutet Verbundsicherheitsglas und ist der Standard bei Überdachungen, da durch eine reißfeste Folie im Falle eines Bruches Splitter verhindert werden und die Verletzungsgefahr erheblich reduziert wird.

Das geprüfte belanda System kann beim Einsatz von VSG 12 mm Sparrenabstände bis 100 cm realisieren. Im Gegensatz dazu kommen Sie bei einer Schneelast von z. B. 0,96kN/m2 in der Göppinger Innenstadt auf maximal 68 cm Sparrenabstände, wenn VSG 8 mm im Systemdach eingesetzt werden soll. Systemdach bedeutet hier, es gibt keine gesonderte Zulassung und es handelt sich um eine allgemeine Zulassung nach DIN 18008 mit 2-seitiger linienförmiger Lagerung, gesichert durch Pressleisten.

Wer also viel Glas, und somit Licht sehen will, sollte auf dickere Scheiben und höherwertige Systeme setzen.

Stützen und vorderer Träger

Ist das Rinnenprofil gleichzeitig das Statikprofil, wie hier abgebildet, sparen Sie Material aber bei den meisten Herstellern ist spätestens ab 4 m Dachbreite eine Mittelstütze erforderlich. Bei belanda können wir ohne Mittelstütze bis zu 7 m freispannen ohne die Optik zu beeinträchtigen, da wir den vorderen Träger von der Rinne trennen und Stahl einschieben können. Vorsicht ist hier bei Systemanbietern geboten, die zwar auch ohne Mittelstütze auskommen können, aber dafür ein zusätzliches, massives Profil als Unterzug benötigen, welches den vorderen Aufbau stark erhöht und den Ausblick einschränkt.

Wandanschluss

Desweiteren wird bei jeder Dachkonstruktion die Befestigung am Haus berechnet. Isolierputz und Mauerbeschaffenheit spielen dabei eine große Rolle. Bei Isolierputz gibt es verschieden Systeme, um die Isolierung zu überbrücken, z. B. von Hilti , Würth oder Fischer, da ansonsten die Isolierung eingedrückt und Schaden nehmen kann.

Verschiedenes Mauerwerk wie Backsteine, Porotonziegel, Kalksandsteine, Beton oder Gasbeton erfordern unterschiedliche Dübel und müssen entsprechend berechnet werden.

Der Wandanschluss muss mit geprüften Dichtmittel einschlägiger Hersteller abgedichtet werden, damit es drunter trocken bleibt. Nicht jeder Hersteller/Monteur von Terrassenüberdachungen hat das in seinem Programm inkludiert.